GUA SHA FA
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Gua Sha Fa ist eine aus China kommende Bindegewebsmassage, bei der Blut in die Haut gezogen wird.
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Gua = Schaben, Ziehen, Reiben, Ausstreichen
Sha = die Hautreaktion, Rötung, Erhabenheit,/Erhöhung der Haut
Fa = Hervorbringen, Herausbefördern
Tradition aus dem Osten
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Gua Sha ist eine “zu schabende“ Bindegewebsmassage, die mit speziellen Werkzeugen(„Schabern“) und Ölen durchgeführt wird. Sie erzeugt eine Hautrötung mit punkt-und strichförmigen geringfügigen Hautrötungen/Einblutungen. Die Haut selbst ist zwar gereizt, aber nicht verletzt. Die Hautrötungen klingen nach 2-5 Tagen wieder ab.
Behandelt werden Schmerzpunkte z.B. am Rücken, Arme, Beine, Muskeln, aber auch Meridiane.
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Welche Krankheiten werden mit Gua Sha behandelt?
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Rücken- Nacken-und Gelenkschmerzen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Steifheit
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Muskelschmerzen und Verspannungen, Bänderverletzungen
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Kopfschmerzen, Migräne, Schmerzstörungen, Fibromyalgie, Sportverletzungen
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Bei Erkältungen und fieberhaften Zuständen, Husten und Bronchialerkrankungen (Nebenhöhlenerkrankungen)
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Vergiftungen durch Lebens- Rauschmittel, Schadstoffausleitung
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Bei Verdauungs-und Blasenproblemen, Frauenleiden
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„Schmerz ist der Schrei nach fließender Energie“ (Dr.Voll Begründer der EAV)
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Behandlungsprinzip
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Die angefeuchtete oder eingeölte Haut wird mit speziellen Schabern (Hornschaber- Wasserbüffelhorn oder Jade-, chinesische Suppenlöffel, Schraubdeckel von Marmeladengläsern, dickwandige Gläser, Münzen) gereizt. Man schabt mehrfach entlang der Meridiane über die Haut, zur Erwärmung oder bis zum Auftreten von fleckförmigen Hautrötungen (Auftreten von Hämatomen möglich)
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Laut TCM ist das Körperinnere mit dem Körperäußerem (Yin und Yang) verbunden ist, durch das Schaben versucht man krankmachende nach außen zu leiten-den Energiefluss ausgleichen. „Ablagerungen“ zwischen Muskeln und Bindegewebe werden mobilisiert und nach außen befördert. Diese Reflextherapie stimuliert gleichzeitig Akupunkturpunkte, sodass nicht nur der Stoffwechsel in der Haut, sondern auch in den mit den entsprechenden Hautbereichen assoziierten inneren Organen gefördert wird.
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Kontraindikation von Gua Sha
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bei Veränderungen des Blutbildes (Leukämie, Blutarmut), Blutgerinnungsstörungen, auch bei blutverdünnenden Medikamenten
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bei Hauterkrankungen/Veränderungen (infektiöse Hauterkrankungen, Pickel, Leberflecke, Sonnenbrand)
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fortgeschrittene Infektionserkrankungen- bei stark geschwächten Menschen
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bei dicken Krampfadern und Thrombosen, ausgeprägte Bindegewebsschwäche
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über akuten Verletzungen, Verstauchungen, Frakturen, Entzündungen
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bei starken oder unklaren Schwellungen
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Während der Menstruation und der Schwangerschaft dürfen Bauch und unterer Rücken nicht behandelt werden
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bei Herz-Kreislaufkrankheiten, Schlaganfall, Nieren-Leber-Versagen nach Absprache mit dem behandelnden Arzt
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Anmerkung: unter der Anwendung von Gua Sha Fa kann es zu einer Veränderung der Medikamentenwirkung kommen. Diese Empfehlungen ersetzen keinen Arzt oder Heilpraktiker, sie sollten bei unklaren Beschwerden den Rat ihres Arztes einholen
Vorteile
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Wird großflächig angewendet, nadelfrei, kostengünstig
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Wirkt nur durch den Hautreiz, keine Nebenwirkung bei richtiger Anwendung
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Schneller Erfolg, da durch die Behandlung die Energie in den blockierten Meridianen wieder frei fließen kann
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Hilft bei akuten oder chronischen Schmerzen
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Wirkungsvolle Methode zur Gesunderhaltung des Körpers und zur Vorbeugung von Krankheiten
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„Bei so heroischen Therapien müssen ja zwangsläufig Glückshormone ausgeschüttet werden.“
(Zitat einer Patientin aus dem Buch "Gua Sha" von Arya Nielsen)
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Ansprechpartner & Praxis
Gritt Zöllner-Bösel
Praxis für Ergotherapie
A. Stark & G. Zöllner-Bösel
Ulrich-von-Hutten-Str. 21
99706 Sondershausen
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